Wahrsagerprognosen 2002 im Rückblick: Treffer Mangelware! |
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Am 15.12.2002 gab die GWUP - wie schon mehrmals vorher - eine Pressemeldung heraus, die sich kritisch mit Prognosen von Wahrsagern, Hellsehern und Astrologen für das Jahr 2002 auseinandersetzte. Aus dieser Pressemeldung resultierte eine dpa-Meldung, die in vielen Zeitungen veröffentlicht wurde und zu einigen Diskussionen führte. Insbesondere wurde öfters nach den Quellen und Originaltexten der verwendeten Prognosen gefragt - und deshalb sind im Folgenden einige dieser Originaltexte sowie einige weitere, für die Pressemeldung nicht verwendete, Prognosen aufgeführt: |
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Ereignisprognosen 2002 |
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Im Jahr 2002 sorgten auch zwei Ereignisse für Diskussionen, Hoffnungen und Befürchtungen in diesem unseren Lande: die Bundestagswahl und die Fussball-WM. Auch zu diesen Themen äußerten sich insbesondere Astrologen mehrfach. Zur Qualität und den Ergebnissen dieser Prognosen gibt es hier eine nähere Betrachtung! |
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Reaktionen ... |
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Liest man sich die beiden oben verlinkten Textversionen der Prognoserückschau (GWUP- und dpa-Version) genau durch, so fällt ein kleiner Unterschied auf. In der dpa-Version wird die Prognose eines Attentats auf Aussenminister Fischer fälschlicherweise Frau Edeltraud Lukas Möller zugeschrieben, was zu einer sofortigen Reaktion der Dame per E-Mail führte (“Wollten sie verleumden?”). Natürlich habe ich ihr sofort eine durchaus zerknirschte Entschuldigungsmail geschrieben und den Sachverhalt auch mit dem zuständigen Redakteur bei der dpa besprochen (der den Fehler für spätere Versionen korrigierte). OK - Fehler sind ärgerlich, aber sie passieren nun mal. Auch auf der Webseite der Gesellschaft für Anomalistik fand sich ein - mit 5 Seiten pdf-Dokument - sehr ausführlicher Text (die aktuelle Version gibt es hier zu lesen), der sich unter dem Titel “Fehlprognosen von Wahrsagern und Astrologen - Was eine seriöse Untersuchung von einer Diffamierungskampagne unterscheidet” mit der Prognoserückschau auseinandersetzte. Zu diesem Text, der die von dem Autor Edgar Wunder seit Jahren gewohnten Vorwürfe gegen Skeptiker-Organisationen an sich enthält und in Bezug auf die Pressemeldung von “manipulativem Umgang mit Daten” spricht, gibt es auf den Seiten der GWUP eine ausführliche Antwort - außerdem finden sie hier, auf www.wahrsagercheck.de, den überwiegenden Teil der Originalprognosen, die der Meldung zu Grunde lagen und die den Manipulationsvorwurf entkräften. Auch sollte nicht unerwähnt bleiben, daß Herr Wunder selbst über die Nachrichtenagentur AP eine eigene Pressemeldung veröffentlicht hat, die der von ihm so hart kritisierten Meldung durchaus ähnlich ist, jedoch von den (Print-)Medien weniger zur Kenntnis genommen wurde. So sieht diese Kritik eher so aus, als wäre sie von Frust und Ärger über den Presse-Erfolg der bei ihm inzwischen so unbeliebten GWUP diktiert worden. |
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© Michael Kunkel, April 2003 - September 2008 letzter Update: Mittwoch, 26. November 2008 |